Profil
Philosophie
Das ISÖ – Institut für Sozialökologie entwickelt seit 1987 praxisorientierte und theoriebasierte Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsangebote auf dem Gebiet der Sozialen Nachhaltigkeit.
Der Ansatz des ISÖ ist entwicklungsorientiert, systematisch und kontextbezogen. Methoden der angewandten Sozialforschung und der wissenschaftlichen Zukunftsforschung werden ergänzt durch Methoden des experimentellen Praxisvorlaufs von Maßnahmen, die in unterschiedlichen Organisationsformen und in verschiedenen sozialen Bereichen zur Anwendung kommen können. Daraus ergibt sich eine für die Forschungskonzeption von ISÖ charakteristische Verbindung von sozialwissenschaftlichen und sozialpolitischen Analysen mit der Entwicklung neuer Handlungsoptionen der in den verschiedenen Bereichen verantwortlichen Akteure bzw. Stakeholder.
Das besondere Interesse des ISÖ gilt der wissenschaftlichen Förderung eines Grundeinkommens, des Freiwilligen Engagements und der Entwicklung zeitgemäßer Formen der Gemeinschaftsbildung, insgesamt also sozialen Innovationen, die zu einer nachhaltigen Entwicklung moderner Gesellschaften in besonderem Maße beitragen. Das ISÖ setzt sich mit seinen Forschungs- und Entwicklungsprojekten wie mit seinen Beratungsleistungen für eine nachhaltige Weltgesellschaft ein, wie sie durch die „Sustainable Development Goals“ (SDG) der „Agenda 2030“ der UN zumindest grundsätzlich angestrebt werden. In Deutschland stehen dafür Zielsetzungen wie eine „Energiewende“ als vollständige Dekarbonisierung und damit die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen oder eine „Agrarwende“ als umfassende Ökologisierung der landwirtschaftlichen Systeme weltweit.
Geschichte seit 1987
Das ISÖ – Institut für Sozialökologie wurde 1987 auf Initiative von Michael Opielka durch Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler gegründet, die nach einer Alternative zum wachstumsbasierten Paradigma des klassischen Wohlfahrtsstaatsmodells und damit nach einer Antwort auf die „ökosoziale Frage“ suchten. Zu den Mitgliedern in den Gründungsjahren gehörten unter anderen André Gorz, Georg Vobruba, Gunnar Adler-Karlsson, Christian Leipert, Peter Gross, Gisela Erler, Klaus Dörner, Adalbert Evers, Eberhard Göpel, Peter Grottian, Menahem Rosner, Wolf-Dieter Narr, Philippe van Parijs, Alf Trojan, Christoph Sachße und Helmut Hildebrand.
Bis Sommer 2016 war das ISÖ rechtlich eine Einheit der Sozialökologischen Gesellschaft e.V. Aus operativen und haftungsrechtlichen Gründen wurden die Trägerschaft zwischen August und Oktober 2016 geändert und in die neu gegründete „ISÖ – Institut für Sozialökologie gemeinnützige GmbH“ überführt. Gesellschafter sind die Sozialökologische Gesellschaft e.V. und Prof. Dr. Michael Opielka. Der Vorstand der Sozialökologischen Gesellschaft e.V. wird gebildet durch Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB, Sophie Peter und Prof. Dr. Michael Opielka.