Veranstaltung
Zukunftsworkshop im „Zukunftslabor Schleswig-Holstein“ #ZLabSH an der FH Kiel 4.11.2019
Im Zukunftslabor Schleswig-Holstein fand am 4. November 2019 ein Zukunftsworkshop zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen, Bürgergeld, Bürgerversicherung, Sozialversicherung – welche Sozialpolitik wollen Studierende in Schleswig-Holstein für die Zukunft?“ statt. Er wurde in Kooperation von Fachhochschule Kiel und ISÖ – Institut für Sozialökologie im Rahmen der 21. Interdisziplinären Wochen an der FH Kiel im Audimax der Fachhochschule Kiel durchgeführt. 125 Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen nahmen am Zukunftsworkshop teil.
Hier finden Sie das Programm des Workshops: Programm Zukunftsworkshop ZLabSH FH Kiel 4.11.2019, das Handout, das im Workshop zur Verfügung stand: ZLabSH Zukunftsszenarien und Reformszenarien und hier die Powerpoint-Präsentation des Workshops einschließlich der Vorträge: Präsentation Zukunftsworkshop FH Kiel 4.11.2019
Wir dokumentieren auf dieser Seite darüber hinaus vier Videoaufzeichnungen aus dem Zukunftsworkshop, die vom Offenen Kanal Schleswig-Holstein produziert wurden, der sie dankenswerterweise für das Zukunftslabor zur Verfügung stellte und eine Reihe von Fotos, die das ISÖ und die FH Kiel dokumentierten. Schließlich werden wir am Ende den Zukunftsworkshop reflektieren und in das Zukunftslabor einbetten.
Hier zunächst der Input von Prof. Dr. Roswitha Pioch (FH Kiel) zum Thema: „Was sollen sozialpolitische Reformen lösen und wie?“
Den zweiten Input-Vortrag hielt Prof. Dr. Michael Opielka (ISÖ) zum Thema: „Was ist und wofür dient das Zukunftslabor?“
Nach der Mittagspause präsentierte Timo Hutflesz, Junior-Researcher am ISÖ, eine erste Auswertung der Delphi-Befragung der Workshop-TeilnehmerInnen mit Soscisurvey:
Der Zukunftsworkshop wurde abgeschlossen durch eine Fishbowl-Diskussion zum Thema: „Reformszenarien zur Zukunft des Sozialstaats“. Neben den beiden LeiterInnen des Zukunftsworkshops, Prof. Dr. Roswitha Pioch (FH Kiel) und Prof. Dr. Michael Opielka (ISÖ) nahmen als eingeladene Teilnehmer Jochen Goerdeler, Referatsleiter im Sozialministerium Schleswig-Holstein und zuständig für die Koordination des Zukunftslabors, und Arfst Wagner teil, früherer MdB und Landesvorsitzender der GRÜNEN Schleswig-Holstein, der an der Aufnahme des Zukunftslabors in den Koalitionsvertrag der „Jamaika-Koalition“ beteiligt war. Drei freie Stühle luden die Studierenden im Zukunftslabor ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen:
Hier finden Sie Fotos des Zukunftsworkshops:
Startbild: Die LeiterInnen des Zukunftsworkshops an der FH Kiel, Prof. Dr. Roswitha Pioch (FH Kiel) und Prof. Dr. Michael Opielka (ISÖ)
Der Zukunftsworkshop mit den Studierenden der FH Kiel diente zum einen zur Partizipation künftiger, von den Ideen des Zukunftslabors Betroffener, nämlich junger Menschen. Zum anderen diente der Zukunftsworkshop der Validierung des bisherigen Entwicklungsstandes der Zukunftsszenarien und der Reformszenarien. Wie die nächste Veröffentlichung des Zukunftslabors zeigen wird, unterschieden sich die Antwortprofile der ExpertInnen im Online-Delphi des Zukunftslabors nicht wesentlich von den Antwortprofilen der Studierenden, die – zum großen Teil aus Fachbereichen wie Agrarwissenschaften, Elektrotechnik oder Betriebswirtschaften stammend – nur wenig Vorwissen zum Sozialstaat und dessen Reformdiskursen mitbrachten. Zugleich zeigten die Diskussionen auf dem Zukunftsworkshop, zusammengefasst in der Fishbowl-Diskussion zum Abschluss, wie folgenreich dieses fehlende Vorwissen sein kann: die komplexen Reformdiskurse werden den Eliten und ExpertInnen überlassen. Das Zukunftslabor möchte das ändern, aber einfach ist das nicht.